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Was bedeutet MTF (male-to-female)?

Die Abkürzung MTF bedeutet "male to female". Das bezeichnet transgender Individuen, denen bei ihrer Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, deren Genderidentität jedoch weiblich ist. Meist versuchen male to female trans Personen eine Angleichung ihres biologischen an ihr soziales Geschlecht vorzunehmen. Der Grad dieser Transgender-Kongruenz unterscheidet sich von Person zu Person.

MTF wird häufig dem Wort "trans" als Zusatz voran- oder nachgestellt, um die Identität einer trans* Person näher zu bestimmen und von anderen Identitäten abzugrenzen. Die Abkürzung gibt dabei die Richtung der Transition an. Das Gegenteil zu male to female bildet female to male oder FTM für trans Personen mit männlicher Genderidentität, denen das weibliche Geschlecht bei der Geburt zugewiesen wird. In Kontexten, in denen trans* Identitäten diskutiert werden, können die beiden Abkürzungen aufgrund des semantischen Zusammenhangs auch ohne den Begriff "trans" genutzt werden.

Manche trans* Personen lehnen die Abkürzungen MTF und FTM ab, da diese einen Wechsel der Identität implizieren. Sie bevorzugen in Diskussionen um trans* Identitäten Abkürzungen, die deutlich machen, dass bei der Geburt ein unzutreffendes Geschlecht festgelegt wurde. Eine male to female trans Person könnte etwa die Abkürzung AMAB für "assigned male at birth" wählen.

Abgrenzung zu anderen Begriffen des Transgender-Spektrums

MTF bezeichnet eine bestimmte Identität unter dem Transgender-Spektrum. Damit ist die Abkürzung ein Unterbegriff von Transgender. Jede Person, die das Label male to female trägt, ist somit trans. Eine trans* Person muss jedoch nicht male to female trans sein, sondern kann auch andere Label tragen. Neben dem antonymen Begriff FTM kommen Label wie non-binär oder bigender infrage, die über das binäre Verständnis der Genderidentitäten von Mann und Frau hinausgehen.

Im Hinblick auf den Oberbegriff Transgender sei darauf hingewiesen, dass binäre trans* Personen früher auch als Transsexuelle bezeichnet wurden. Dieser Begriff wird mittlerweile nicht mehr verwendet, da es bei trans* Personen um die Gender- bzw. Geschlechtsidentität geht und transsexuell eine Nähe zur sexuellen Orientierung suggeriert. Male to female und female to male trans* Personen können jedoch jeglicher sexueller Orientierung unabhängig von ihrer Genderidentität sein.

Abgrenzung von MTF zu nicht-binären Labels

Einer Person, die non-binär ist, wird bei der Geburt genauso wie male to female und female to male trans Personen ein Geschlecht zugewiesen, mit dem sie sich nicht identifiziert. Ihre wahre Genderidentität liegt jedoch nicht auf der jeweils anderen Seite der Dichotomie von männlich und weiblich. Nicht-binäre Personen sind also weder männlich noch weiblich. Wie sich ihre Genderidentität stattdessen äußert, kann sehr unterschiedlich sein.

Der Begriff non-binär oder alternativ nicht-binär kann sowohl eine spezielle Genderidentität bezeichnen, als auch als Überbegriff für weitere Labels dienen. Ein Beispiel für non-binäre Genderidentitäten ist Bigender. Dieses Label ist ein Unterbegriff der genderfluiden, nicht-binären Identitäten. Es bezeichnet Personen, deren Genderidentität Teile zweier Geschlechter umfasst. Eine bigender Person könnte sich also beispielsweise sowohl als männlich als auch als weiblich wahrnehmen, während eine MTF trans* Person ihre Genderidentität als nur weiblich definiert.

Abgrenzung von MTF zu Labels mit Bezug auf Geschlechtshabitus oder -rolle

Die Abkürzung MTF steht in engem Zusammenhang mit der Identität als trans* Person. Neben Labels, die eindeutig eine Person bezeichnen, die binär oder nicht-binär transgender ist, gibt es auch Labels mit einer größeren Bedeutungsspannbreite. Dazu gehören insbesondere Labels für Personen, denen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugewiesen wurde, die sich damit jedoch entweder unzureichend identifizieren oder (zeitweise) eine weibliche Geschlechtsrolle oder Verhaltensweise annehmen.

Ein Beispiel solcher Labels ist der Begriff Kathoey, der in Thailand und Laos verwendet wird. Gemein ist den Personen, die als Kathoeys bezeichnet werden, dass ihnen bei der Geburt das männliche Geschlecht zugesprochen wird. Kathoeys können trans* sein und sich wie male to female trans Personen als weiblich fühlen. Es gibt aber auch Kathoeys, die nicht trans* sind, sondern homosexuell und lediglich einige als feminin wahrgenommene Verhaltensweisen oder visuelle Eigenschaften zeigen. Manche Kathoeys sehen sich auch als drittes Geschlecht neben Mann und Frau und würden damit in unserem Sprachgebrauch als nicht-binär bezeichnet werden.

Der Begriff Kathoey ist thailändisch. Im Englischen wird manchmal Ladyboys als Alternative genutzt. Ladyboys bezeichnet hierbei speziell die thailändischen Kathoeys, wird jedoch nicht auf ein ähnlich breites Spektrum an Identitäten in anderen Ländern angewendet. Somit gibt es in anderen Sprachen keine direkte Entsprechung für den Begriff Kathoey.

Weitere ähnlich gelagerte, englische Begriffe sind Femboys oder Shemales. Der Begriff Shemale steht dabei speziell für Personen, die männliche Genitalien als auch - in Folge von Hormonbehandlungen oder Operationen - sekundäre weibliche Geschlechtsmerkmale wie Brüste aufweisen. Er kommt häufig in der Pornografie zum Einsatz und wird daher von Teilen der transgender Community als abwertend angesehen und abgelehnt.

Das Label Femboy bezeichnet biologische Männer, die ein als feminin angesehenes Erscheinungsbild haben und ebenso als weiblich eingestufte Verhaltensweisen zeigen. Meist werden als Femboys nur jüngere Männer bis maximal dreißig Jahre bezeichnet. Manchmal wird das Label Femboy als Unterbegriff der nicht-binären Genderidentitäten gewertet. Andere beziehen das Label jedoch nur auf die zeitweise Einnahme einer Geschlechterrolle oder Verhaltensweise, die im Gegensatz zur Bezeichnung male to female trans nichts über die Genderidentität der Person aussagt. Entsprechend sehen sich viele Femboys nicht als trans. Bei anderen kann dies jedoch der Fall sein.

Abgrenzung von MTF zu Crossdressern

Im Zusammenhang mit male to female trans Personen und anderen transgender* Identitäten fällt oft der Begriff Crossdresser. Crossdressing ist jedoch eine Ausdrucksform, die nicht von der Genderidentität einer Person abhängt. Der Begriff bezeichnet Personen, die Kleidung tragen, die nicht vorrangig dem ihnen zugewiesenen oder ihrem angeglichenen Geschlecht entspricht. Ein Crossdresser kann damit eine Frau sein, die insbesondere für Männer konzipierte Kleidungsstücke trägt, aber auch ein Mann, der als feminin wahrgenommene Kleidung trägt.

Crossdressing nimmt vorrangig Bezug auf das biologische Geschlecht. Es ist eine Ausdrucksform, jedoch nicht Ausdruck der Genderidentität. Eine male to female trans Person etwa, die vorrangig als für Frauen angesehene Kleidungsstücke trägt, verleiht ihrer Genderidentität Ausdruck. Dies ist auch der Fall, wenn die entsprechende Kleidung früh in der Transitionsperiode getragen wird. Damit handelt es sich in diesem Zusammenhang nicht um Crossdressing.

Crossdressing kann - beispielsweise bei Dragqueens oder Dragkings - auch als Kunstform ausgelebt werden, die allen Personen jedweder Genderidentität offensteht. Auch trans* Personen könnten somit theoretisch Crossdresser sein. Das Crossdressing und die trans* Identität stünden dann aber nicht in einem kausalen Zusammenhang. Eine MTF trans Person, deren soziales Geschlecht im Alltag durch das Tragen femininer Kleidung Ausdruck findet, würde beim Crossdressing Kleidung tragen, die dem männlichen Geschlecht zugewiesen ist. Viele binäre trans Personen würden aufgrund von Gender Dysphorie jedoch kein Crossdressing betreiben und lehnen dieses ab.

Die Idee von Crossdressing ist zudem stark von einer binären Vorstellung von Gender und Geschlecht geprägt. Daher werden non-binäre trans* Identitäten bei Diskussionen um das Thema Crossdressing oft vernachlässigt. Teile der trans* Community stehen dem Thema Crossdressing daher kritisch gegenüber.